Freitag, 20. November 2020

Interview mit Persephone Haasis

Heute kommt ein etwas anderer Beitrag... 

Foto: Gabi Gerster
Quelle: https://www.randomhouse.de/content/author/image/28518_xl.jpg

 

Persephone Haasis ist eine deutschsprachige Autorin, die 1989 geboren wurde und in Kaiserslautern lebt. Nach dem Abitur hat sie Kreatives Schreiben, Literaturwissenschaft und -vermittlung in Hildesheim und Bamberg studiert. Ihr Debüt hatte sie mit dem Roman "Ein Sommer voller Himbeereis", der in einem kleinen Eiscafé spielt. In ihrem zweiten Roman "Küsse im Aprikosenhain" geht es um eine unschöne Trennung via Postkarte. Beide Bücher überzeugen durch eine wunderschöne Kulisse, sehr sympathische Charaktere und eine tolle Handlung, die den Leser in eine andere Welt versetzt.

Ich mag sie sehr sehr gerne und schätze sie sehr. Dass sie mich bei diesem Beitrag unterstützt hat, hat mich sehr gefreut. 

 

Hier nun die Fragen, die mich schon immer interessiert haben!

 

Seit wann schreibst du schon an eigenen Geschichten und wie waren deine Anfänge?
 
Schon in der Schule habe ich immer gerne Kurzgeschichten geschrieben. Durch Zufall habe ich dann entdeckt, dass man "Kreatives Schreiben" studieren kann. Natürlich habe ich mich sofort für diesen Studiengang beworben! Danach habe ich einen Master in "Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung" gemacht. Während meines Studiums konnte ich mir viel Handwerkszeug und Hintergrundwissen aneignen. Ein Seminar hat mir aber besonders gefallen: "Heftromane Schreiben". Ich hatte schon immer einen Hang zu Liebe und Romantik, und so war das genau das Richtige.
Nach einem Praktikum in einem Heftromanverlag habe ich mir dann mein Studium mit dem Schreiben von Romanheften finanziert - und irgendwann kam mir dann die Idee für ein längeres Buchprojekt: Ein Sommer voller Himbeereis.


Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher?
 
Das ist ganz unterschiedlich. Bei meinem Debütroman "Ein Sommer voller Himbeereis" war es zuerst die Katze Coco, die durch meine Gedanken geschlichen ist und unbedingt in einer Geschichte mitspielen wollte. Bei meinem zweiten Buch "Küsse im Aprikosenhain" war es eine Postkarte: Ich habe mich gefragt, was passiert, wenn man so eine fiese Schlussmach-Postkarte von jemandem bekommt. Und dann habe ich in Gedanken einfach mal eine an meine Protagonistin Nathalie geschickt und mir ausgemalt, wie sie wohl reagiert ...
 
 
Gehst du gerne auf Reisen? Oder wie kamst du auf so eine schöne Kulisse wie die Provence?
 
Ich gehe sehr gerne auf Reisen. Ich liebe es, beeindruckende Landschaften zu entdecken, die einzigartige Kultur und die Menschen vor Ort kennenzulernen - und ich lasse mich in Romanen auch gerne selbst an wunderschöne Schauplätze entführen.
Wenn ich dann einen Ort besonders spannend finde, recherchiere ich dazu, schaue Dokumentationen oder lese Reiseberichte - und dann kommt mir meist eine Idee für eine bestimmte Szene, oder ich entdecke einen tollen Schauplatz, an dem unbedingt der erste Kuss stattfinden muss.
 
 
Wie war die Zeit während der ersten Welle Corona für dich? Wie hast du die Zeit damals genutzt?
 
Zuallererst einmal war es schockierend. Noch nie habe ich erlebt, dass tatsächlich die komplette Welt stillstehen kann! Dazu überall diese Verunsicherung. Es war wie in einem Apokalypse-Film. Gleichzeitig habe ich gemerkt, was wirklich wichtig ist und worauf es ankommt. Sozialkontakte, Familie und Freunde konnte ich nicht mehr treffen. Es mussten andere Kommunikationswege gefunden werden, um in Kontakt zu bleiben, der jetzt umso wichtiger wurde. Ich konnte mich in dieser Zeit zum Glück ein wenig zurückziehen, durchatmen und mein "Leben in Pause" mit meiner Familie intensiv nutzen. Dafür bin ich sehr dankbar.
 
 
Wann werden wir denn wieder mit einem neuen Buch von dir rechnen können?
 
Aktuell arbeite ich tatsächlich schon an einem neuen Projekt - und ich darf schon so viel verraten: Es wird süß ;-)
 
 
Das hört sich ja toll an und ich freue mich schon sehr darauf, dieses neue Buch endlich lesen zu können!
Vielen Dank für das Beantworten der Fragen, Persephone!
 
 

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