Sonntag, 28. März 2021

Rezension: James Bailey - Du kannst kein Zufall sein

 

Viele Rückschläge und eine Münze, die nun den weiteren Weg bestimmt...

Josh hat lange überlegt und sich dann entschlossen, seiner Freundin Jade ganz romantisch an Silvester auf dem London Eye einen Heiratsantrag zu machen. Er konnte ja nicht ahnen, dass diese ihn schon länger mit einem anderen Mann betrügt und so seinen Antrag nicht annehmen wird. So verliert Josh an einem Abend nicht nur seine Freundin, sondern auch seine Wohnung, die eigentlich ihr gehört, und seinen Arbeitsplatz, denn das Hotel, in dem er arbeitet, gehört ihrem Vater. Kann es noch schlimmer werden? Josh ist tieftraurig und wagt nicht mehr, noch eine weitere Entscheidung zu treffen, denn wohin haben ihn diese denn gebracht? Zurück in sein Elternhaus zu seinen Eltern, arbeitslos und mit gebrochenem Herzen... Als er dann eine Münze auf der Straße findet, beschließt er, dass sie nun über sein Schicksal entscheidet. Wie klug dieser Vorsatz war, wird sich in der nächsten Zeit zeigen...

James Bailey hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil. Seine Kapitel sind eher kurz, was Verwirrungen vorbeugt und Zeitsprünge erleichtert. Die Handlung ist nie langweilig oder zieht sich unnötig in die Länge.

Das Buch war unterhaltsam und ich habe es gerne gelesen. Allerdings bin ich mit sämtlichen Charakteren nicht warm geworden und fand gerade Josh manchmal einfach zu sehr in seinem Selbstmitleid versunken, ebenso wie seine chronische Pleite. Auch die Eltern waren mir eher unsympathisch mit ihren seltsamen Charakterzügen, auch wenn ich das Abendessen mit dem Tinder-Date durchaus witzig fand.

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Bewertung: 4 von 5 Sterne

Verlag: Droemer Taschenbuch
Seitenzahl: 384
Ersterscheinung: 01.04.2021
ISBN: 9783426307946 
Preis: 10,99 

Vielen Dank an Lovelybooks, den Knaur-Droemer-Verlag und James Bailey für das Rezensionsexemplar!

Samstag, 27. März 2021

Rezension: Annette Langen & Andrea Hebrock - Frohe Ostern, Hase Klecks!

Die Geschichte vom kleinen Osterhasen Klecks

Der kleine freche Hase Klecks bemalt zu Ostern nicht die Eier, sondern sein Haus, den Weg und die Steine. Nur die Eier, die hat er nicht bemalt. Aber mit der Hilfe seiner Freunde schafft er trotzdem noch alle zu bemalen und zu verstecken...

Annette Langen hat den Text in Form von zweizeiligen Reimen toll geschrieben und erzählt mit diesen sehr kurzen Texten trotzdem eine ganze Geschichte. Die Worte sind einfach gewählt und so für Kinder ab zwei Jahren leicht verständlich.

Andrea Hebrock illustriert so wunderschön. Die Bilder sind farbenfroh, lustig und voller Freude über Ostern und die Vorbereitungen, die der kleine Hase Klecks dafür trifft. Auch die Klappen ergänzen die Bilder perfekt, denn durch das Umblättern verändert sich das Bild und es gibt wieder viele neue Kleinigkeiten zu entdecken.

Das Pappbilderbuch ist so schön gestaltet, dass ich es sehr gerne auch als Ostergeschenk für andere Kinder im Kopf behalten werde. Die Seiten sind nicht zu dünn und sehr stabil. Die Klappen sind perfekt in die Bindung des Buches eingebunden, sodass sie nicht einfach abreißen können und so ewig halten. Das ganze Buch ist sehr hochwertig und dadurch sehr gut für zweijährige Kinder geeignet, die ja doch nicht immer so vorsichtig mit Büchern umgehen wie die Großen.

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Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Penguin JUNIOR
Altersempfehlung: ab 2 Jahre
Seitenzahl: 22
Ersterscheinung: 08.02.2021
ISBN: 9783328300373 
Preis: 10,00 

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Penguin Junior-Verlag, Annette Langen und Andrea Hebrock für das Rezensionsexemplar!

 

Donnerstag, 25. März 2021

Rezension: Tasty - Ultimativ Tasty

 

Tolle Rezepte, viele Hintergrundinformationen und eine hochwertige Aufmachung!

Das Buch ist sehr übersichtlich in drei Teile untergliedert, eine Einführung mit vielen Hintergrundinformationen und zwei Teilen "Beeindrucke dich selbst" und "Beeindrucke deine Freunde". So hat der Leser sofort einen guten Überblick. Im ersten Teil geht es um die Grundzutaten und -ausstattung einer Küche, also welche Lebensmittel sollte man immer zuhause haben und woher kommen sie, wie werden sie verwendet etc. und welche Gerätschaften werden grundsätzlich benötigt. Zusätzlich werden noch weitere Küchentipps gegeben und das Grundprinzip des Buches erklärt. Dann kommen die 160 Rezepte, die in viele Unterkategorien unterteilt sind (Fleisch, Geflügel, Käse, Desserts, Brunch, Feiertage und noch viele andere). Im kompletten Buch sind circa 275 Farbfotos enthalten, teilweise in Form von Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder wunderschönen Bildern von den fertigen Gerichten.

 Einfaches Kichererbsencurry
 

Das Buch konnte mich sofort überzeugen! Denn das Preis-Leistungsverhältnis stimmen hier perfekt überein, außerdem sind die Rezepte einfach und gelingsicher. Alles, was ich ausprobiert habe, hat super geschmeckt und nicht nur mich, sondern auch meine ganze Familie glücklich gemacht. Auch die Informationen zu den einzelnen Zutaten und die Infokästen bei den Rezepten sind sehr interessant. Der Einband ist perfekt, da er sehr elastisch ist und so keinen Schaden nimmt, wenn das Buch für längere Zeit aufgeschlagen bleibt. Auch die Seiten sind dick und dadurch widerstandsfähig. Dieses Buch ist schon jetzt eines meiner Lieblingskochbücher und ich würde am liebsten sofort alles daraus nachkochen und -backen.

 Hier geht es zur Verlagsseite, zur Leseprobe und dem Trailer.

 

 Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Südwest
Seitenzahl: 304
Ersterscheinung: 01.04.2019
ISBN: 9783517097787 
Preis: 20,00

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Südwest-Verlag und Tasty für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 24. März 2021

Rezension: Susanne Rubin - Die Erben von Gut Lerchengrund

Zwei Familien, die genauso viel eint wie trennt...

Norddeutschland 1898: Die zwei Familien von Grootenlohe und Brodersen leben in friedlicher Nachbarschaft und betreiben beide eine Pferdezucht. Doch dieser Friede wird zerstört, als der Baron Heinrich von Grootenlohe seinen Nachbarn Wilhelm Brodersen in einer kompromitierenden Situation mit seinem Stallburschen erwischt. Da Wilhelm auch noch Spielschulden bei seinem Nachbarn hat, nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn durch das alles hat er sich angreifbar gemacht und Heinrich nutzt seine Chance und lässt sich den Wald, eine Koppel und den, von ihm leider nicht bei der Auktion ersteigerten, Hengst geben als Rückzahlung der Schulden und für sein Schweigen. Da schwört ihm Wilhelm, dass er ihn immer hassen wird....

Viele Jahre später führt Rieke den Hof ihres Vaters Wilhelm weiter und auch sie hasst die von Grootenlohes immer noch und tut alles dafür, dass sie keinen Kontakt zu ihnen haben muss - obwohl ihre Mutter und Gerlinde von Grootenlohe die besten Freundinnen sind.

Als nun 1952 Gerlindes Enkelin Sinje den Hof übernommen hat und den Enkel der Brodersens näher kennen- und schätzen lernt, wird die angespannte Situation wieder deutlich, denn Rieke kann ihren Hass nicht unterdrücken und überlegt schon, wie sie die beiden wieder trennen kann... Kann das unter diesen Umständen gut gehen?

Susanne Rubin hat einen tollen Schreibstil, der sich schnell, flüssig und einfach lesen lässt. Die Einteilung in die drei Teile ist sehr gelungen, denn so können einige Jahre übersprungen werden und trotzdem ist der Leser nie gelangweilt und das Buch wird nicht langatmig.

Das Buch hat mir gut gefallen und ich habe es sehr gerne gelesen. Die Handlung ist spannend und immer interessant. Allerdings hätte ich mir an einigen Stellen mehr Details gewünscht, vorallem der Liebe zwischen den einzelnen Paaren hätte ich mehr Zeit gewünscht, denn es geht oft unrealistisch schnell. Ansonsten kann ich das Buch nur weiterempfehlen, denn es war eine wirklich schöne Geschichte für zwischendurch.

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Bewertung: 4 von 5 Sterne

Verlag: Heyne
Seitenzahl: 432
Ersterscheinung: 14.09.2020
ISBN: 9783453423862 
Preis: 9,99 

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Heyne-Verlag und Susanne Rubin für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 23. März 2021

Rezension: Loveday Trinick & Teagan White - Das Museum des Meeres

 


Ein Buch voller Wissen!

Dieses Buch hat das ganz besondere Format von 27x37cm. Durch diese Größe ist alles übersichtlicher und auch die Illustrationen und Texte sind so detailierter und schöner zu lesen. Gleich nach dem eindrucksvollen Vorwort kommt eine Übersicht der verschiedenen "Säle", die man im folgenden besucht. Jeder dieser Säle hat einen eigenen Themenbereich, zum Beispiel Plankton, Nesseltiere, Reptilien, Vögel oder Fische. Außerdem werden Themen wie die Tiefenzonen des Meeres oder die Verteilung der Meere auf der Erde behandelt. Dank der vielen wunderschön gezeichneten Abbildungen ist das Verständnis besser und es macht viel Spaß in diesem Buch zu lesen. Die Erklärungen auf der Seite neben den Abbildungen sind einfach zu verstehen, obwohl sie sehr viele Informationen enthalten.

Loveday Trinick, die Autorin dieses Buches, ist Wissenschaftlerin am National Marine Aquarium in Plymouth, Großbritannien. Sie hat sehr viel Wissen in dieses Sachbuch gepackt, wodurch es immer neue Informationen zu entdecken gibt und wirklich viel Wissen vermittelt wird. Die Gliederung ist perfekt, die Erklärungen zu den einzelnen Abbildungen sind umfassend.

Teagan White hat dieses Buch wunderschön illustriert! Jedes einzelne Lebewesen ist detailgetreu gezeichnet.

Dieses Sachbuch konnte mich sofort überzeugen, denn es ist rundum toll! Meine Kinder verbringen Stunden damit, durch die vielen Seiten zu blättern, Neues zu entdecken und zu lernen.

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Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Prestel
Seitenzahl: 112
Altersempfehlung: ab 8 Jahre 
Ersterscheinung: 01.03.2021
ISBN: 9783791374628 
Preis: 25,00 
Reihe: Eintritt frei!, Band 12

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Prestel-Verlag, Loveday Trinick und Teagan White für das Rezensionsexemplar!

 

Montag, 22. März 2021

Rezension: Katharina Herzog - Immer wieder im Sommer


Viel Liebe, Erinnerung, Versöhnung und Emotion

Anna ist seit fünf Jahren alleinerziehend, denn damals hat sie sich von ihrem Ex-Mann Max getrennt, nachdem sie eine unmissverständliche SMS auf dessen Handy entdeckt hat. Nun lebt sie mit ihren beiden Töchtern Sophie und Nelly in einer Mitwohnung in München. Das doch relativ eintönige Leben wird nun unterbrochen, als Anna einen Brief ihrer Mutter erhält, wo sie doch seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr hat. Außerdem hat sie vor einigen Wochen einen Artikel über ihre Jugendliebe Jan entdeckt, der nun auf Amrum lebt und geschieden ist, nun fragt sie sich ständig, was wohl gewesen wäre, wenn ihre Mutter ihn damals nicht vom Hof vertrieben hätte. An den Wochenenden besuchen ihre Töchter öfter ihren Vater, doch diesmal kommt alles anders als erwartet, denn Max liegt nackt mit einer Blondine in seinem Bett und hat verschlafen. Da beschließt Anna, dass sie ihre Töchter nicht bei ihm lassen wird, denn ein solches verantwortungsloses Verhalten will sie nicht tolerieren. Dass dadurch ihre Pläne zu ihrer Mutter und nach Amrum zu fahren zunichte gemacht werden, kann sie nun nicht mehr ändern...

Katharina Herzog hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil. Ihre Handlungen sind immer sehr emotional und voller ergreifender Momente. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und äußerst realistische Charaktere. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Personen schafft eine gute Abwechslung und bringt noch mehr unterschiedliche Sichtweisen in die Handlung.

Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings hatte ich mir noch mehr emotionale Momente gewünscht, die mich zu Tränen rühren, wie ich sie aus "Wo die Sterne tanzen" kannte. 

 

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
Seitenzahl: 384
Ersterscheinung: 24.04.2018
ISBN: 9783499290176
Preis: 10,00
Reihe: Farben des Sommers, Band 1
 

Samstag, 20. März 2021

Rezension: Manuela Inusa - Erdbeerversprechen


Zwei Alleinerziehende, ihre drei Töchter und das Leben, das trotzallem weitergeht...

Amanda ist seit achtzehn Monaten Witwe, denn ihr Mann Tom ist an Lungenkrebs verstorben und musste seine Frau und seine Tochter Jane auf ihrer geliebten Erdbeerfarm alleine lassen. Für Amanda ist die Zeit der Trauer noch lange nicht vorbei und sie kann sich ihr weiteres Leben nicht ohne ihren geliebten Mann vorstellen. Vorallem jetzt, wo die Farm in der Krise steckt und sie kein Geld mehr von der Bank bekommt und kurz davor steht, alles verkaufen zu müssen...

Carter hat seine Frau vor drei Jahren verloren und blieb mit seinen beiden Töchtern Sam und Astor zurück. Leider kann sich Astor kaum noch an ihre Mutter erinnern, weil sie damals erst sechs Jahre alt war und ist wirklich traurig darüber. Doch Sam tut alles dafür, dass ihr Leben normal weiterläuft und kümmert sich um so viel und entlastet Carter so unheimlich, der ja auch noch Geld als Möbelschreiner verdienen muss. Sein einziger freier Abend ist immer Donnerstag, wenn er in die Trauergruppe geht, die ihm damals so gut geholfen hat. Denn dort hat er gelernt, weiterhin ein guter Vater für seine Kinder zu sein und mit seinem Verlust umzugehen...

Manuela Inusa schreibt so emotional und ergreifend, dass man immer weiterlesen möchte. Denn die Charaktere sind allesamt Menschen, wie es sie überall geben kann - so realistisch und hart vom Schicksal getroffen.

Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, weil es mich so gefesselt hat. Dieses Schicksal wünscht man niemandem, denn in diesem jungen Alter mit nur einem Elternteil zurückzubleiben, ist so schwer. Und auch für die Ehepartner war es ein riesengroßter Verlust. Die Autorin versteht es einfach perfekt, die Gefühle so herauszuheben, dass sie sich auch auf den Leser übertragen. Auch die Kulisse Kalifornien ist wunderschön und macht Fernweh. So gerne wäre ich dort gewesen und hätte selbst Erdbeeren auf der Farm von Amanda gepflückt und das Meer gesehen...

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Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 416
Ersterscheinung: 15.02.2021
ISBN: 9783734109768 
Preis: 10,00
Reihe: Kalifornsiche-Träume-Reihe, Band 4

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Blanvalet-Verlag und Manuela Inusa für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 17. März 2021

Rezension: Manuela Inusa - Mandelglück

Ein Roman, der mich tief bewegt hat...

Sophie hat ihre Großmutter Hattie das letzte Mal vor acht Jahren auf ihrer Mandelfarm in Kalifornien besucht. Eigentlich hatte sie ihr versprochen, jedes Jahr zu Besuch zu kommen, doch ihr Leben als Workaholic in Boston haben es verhindert. Das zumindest behauptet Sophie, doch sie will sich nicht eingestehen, dass sie Angst hat, in ihrer alten Heimat nicht mehr willkommen zu sein, wo sie doch vor vielen Jahren einfach so und ohne Abschied ihren Freund Jack und ihre beste Freundin Lydia verlassen hat. Aber Hattie hat ihr schon lange verziehen und immer daran geglaubt, dass sie irgendwann wieder zurückkehren würde....

Lydia hat mittlerweile ein sehr glückliches Leben als Mutter dreier Kinder und Ehefrau von Rex, den sie über alles liebt. Doch damals als Sophie einfach so verschwand und sie eine Freundin gebraucht hätte, die ihr zuhört und unterstützt, war nichts mehr wunderschön in ihrem Leben außer ihre Tochter Gracie. Als Sophie nun zurückkehrt nach Davis freut sich Lydia und weiß, dass sie sich ab jetzt um sie kümmern muss, denn sie hat es Hattie versprochen.

Alba ist Mexikanerin, die als Mandelpflückerin auf Hatties Farm arbeitet. Doch ihr Leben ist nicht so schön, wie sie es sich damals in Mexiko immer vorgestellt hat. Denn ihr Mann ist alt und erlaubt ihr keinen Kontakt in ihre Heimat und lässt sie für sich arbeiten und das Geld verdienen, denn er ist Kriegsveteran. Die Arbeit ist hart und sie hat Angst vor dem Vorarbeiter Emilio, der sie alle terrorisiert und ihnen das Leben schwer macht...

Manuela Inusa schreibt so eindrucksvoll und fesselnd, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Gerade das Schicksal der illegalen Arbeiter aus Mexiko ist schrecklich und hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Doch die Autorin schafft es, dieses harte Thema perfekt in den Roman einzubauen. Auch die Hintergründe sind sehr gut recherchiert.

Das Buch hat mich wie auf die beiden vorherigen Bände der Reihe gefesselt, denn das Thema ist ernst und doch so voller Emotion eingebaut. Auch die Protagonistinnen sind alle sympathisch und haben nur das beste im Leben verdient. Besonders gut haben mir auch hier wieder die Rezepte, die am Ende des Romanes stehen und ich habe sofort die Apfel-Mandel-Muffins nachgebacken und sie schmecken so lecker. Ich kann dieses Buch und auch die ganze Reihe jedem nur empfehlen. Denn auch wenn jeder Teil ganz anders ist, sind sie alle wunderschön und verdienen viel größere Aufmerksamkeit als sie bisher haben.

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Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 448
Ersterscheinung: 17.08.2020
ISBN: 9783734107894 
Preis: 10,00
Reihe: Kalifornische-Träume-Reihe, Band 3

Rezension: Reinhard Scheunemann - Die schönsten Disney-Klassiker

 

Perfekt für alle, die die Disney-Klassiker noch nicht kennen

Dieses Hörbuch vereint die größten Klassiker der Disney-Geschichten. Vorgelesen werden "101 Dalmatiner", "Alice im Wunderland", "Bambi", "Aristocats", "Susi und Strolch", "Das Dschungelbuch", "König der Löwen", "Robin Hood" und "Pinocchio". All diese Geschichten sind mit einer Länge zwischen fünf und zehn Minuten sehr kompakt zusammengefasst und daher für jedes Alter geeignet. Sie machen neugierig auf die dazugehörigen Filme und die vielen anderen Disney-Werke.

Reinhard Scheunemann liest die Geschichten mit seiner angenehmen Stimme vor und schafft es durch perfekte Betonung Stimmanpassung, den Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Sein Sprechtempo ist genau richtig.

Ich habe diese Lesung das erste Mal gemeinsam mit meinen Kindern angehört und wir waren alle total gefesselt. Jede der Geschichten uns fasziniert, vorallem da weder ich als Mutter noch meine Kinder bisher viel von Disney gekannt haben. Ich glaube, dank dieser CD ist bei uns nun das Disney-Fieber ausgebrochen und wir werden uns in nächster Zeit alle Filme zu den Geschichten auf der CD ansehen und darüberhinaus bestimmt noch mehr!

Hier geht es zur Hörprobe und zur Verlagsseite.

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Der Hörverlag
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
Ersterscheinung: 16.11.2020
ISBN: 9783844540819 
Preis: 8,99
 
Vielen Dank an das Bloggerportal, den Hörverlag und Reinhard Scheunemann für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 16. März 2021

Rezension: Lia Louis - Jedes Jahr im Juni

 

Ein Roman, der durch seine vielen Emotionen überzeugen kann!

Emmie hat mit 16 Jahren einen Luftballon steigen lassen, an ihm hing ein Zugeständnis, das sie so sehr belastet hat. Als dann Lucas den Ballon am Strand in Nordfrankreich gefunden hat, hatte er schon das Meer überquert und ihr so einen neuen Freund gebracht. Denn was sollte es anderes sein als Schicksal, dass genau Lucas ihren Luftballon gefunden hat, wo er doch erst kurz zuvor aus London weggezogen war und seine alte Heimat so sehr vermisst, außerdem haben sie beide am gleichen Tag Geburtstag und sind dadurch exakt gleich alt. Seit diesem Tag feiern sie jedes Jahr im Juni ihren Geburtstag gemeinsam bei Lucas Eltern in Frankreich. Sie sind beste Freunde und immer füreinander da. Doch als sie am Vorabend ihres dreißigsten Geburtstag von ihm gesagt bekommt, dass er seine On-Off-Freundin Marie heiraten will und Emmie doch bitte seine Trauzeugin werden soll, bricht für Emmie eine Welt zusammen. Denn sie ist sich seit sechs Jahren sicher, dass Lucas der Eine für sie ist und dachte eigentlich, er habe es endlich auch gemerkt. Aber Emmie ist eine starke Frau, die auch trotz ihrer Enttäuschung immer noch für ihren besten Freund da ist...

Lia Louis hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil, sodass man schnell vorankommt und nie ins Stocken gerät. Die Kapitellänge ist perfekt, nicht zu lang und nicht zu kurz und markiert meist Zeitsprünge. Ihre Charaktere sind allesamt realistische Personen, die sympathisch und voller Emotionen stecken.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es sehr sehr gerne gelesen. Von der ersten Seite an konnte ich mit Emmie mitfühlen und komplett in die Handlung eintauchen. Auch das Ende ist so wunderschön, dass ich zu Tränen gerührt war. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, denn es hat wirklich sehr großes Potential eines meiner Jahreshighlights zu werden!

 

Hier geht es zur Leseprobe und zur Verlagsseite.

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Penguin
Seitenzahl: 416
Ersterscheinung: 25.01.2021
ISBN: 9783328106241 
Preis: 13,00

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Penguin-Verlag und Lia Louis für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 14. März 2021

Rezension: Manuela Inusa - Orangenträume

 

Ein Wochenende, das von einschneidenden Ereignissen und Entscheidungen überschattet wird...

Lucinda hat vor sieben Jahren die Orangenfarm ihres verstorbenen Vaters übernommen. Ihr ganzes Leben hat sie auf dieser Farm verbracht und sie wollte auch nie an einem anderen Ort leben. Ihre drei Freundinnen, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt, sind leider nicht in ihrem Heimatort geblieben und kehren nun einmal im Jahr an den Ort ihrer Kindheit und Jugend zu den sogenannten Orangentagen zurück. Rosemary ist mittlerweile eine berühmte Schauspielerin in Hollywood, Jennifer ist Workaholic und lebt komplett für ihre Klienten, die sie als Anwältin in Atlanta betreut und Michelle lebt in Texas zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Doch alle Frauen sind nicht wirklich glücklich, wollen jedoch nicht, dass die anderen davon erfahren, denn schließlich hat doch jede ihre eigenen Probleme...

Manuela Inusa hat in diesem Roman so viel mehr vereint wie nur eine banale Geschichte über vier Freundinnen. Denn alle Frauen haben ihre Probleme, die von der Autorin mit so viel Gefühl behandelt werden und so den Leser komplett mit in die Handlung nehmen. Dank dem Prolog und den kurzen Rückblicken in die Vergangenheit, die immer wieder in die Gegenwart eingeschoben sind, um zum besseren Verständnis beizutragen, kommt es nie zu Fragen. Aber die Geschichte ist viel spannender und fesselnder.

Das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Manuela Inusa konnte mich wieder einmal von sich überzeugen und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil!

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 432
Ersterscheinung: 27.04.2020
ISBN: 9783734105630
Preis: 10,00
Reihe: Kalifornische-Träume-Reihe, Band 2 

Freitag, 12. März 2021

Rezension: Lena Hofmeister - Der Blumenladen der guten Wünsche


"Lass Blumen sprechen und lausche ihren Worten, wenn sie flüstern im Wind."

Charlotte kehrt nach langer Zeit zurück in ihren Heimatort Sommerbach. Damals nach der Schule ist sie zum Studium weggegangen und seither nicht mehr zurückgekehrt, denn die Ehe mit dem Künstler Philipp war anstrengend und von seiner Arbeit geprägt. Nun, da sie sich von ihm getrennt hat und das Scheidungsverfahren läuft, war sie auf der Suche nach einer neuen Heimat. Einem Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlt. Dieser Ort war früher immer der Blumenladen ihrer Oma Hannelore gewesen. Als diese jetzt verstorben ist, hat sie ihr das Geschäft vererbt und Charlotte kehrt endlich wieder an den Ort ihrer Kindheit zurück. Doch sie wird dort nicht nur von vielen Erinnerungen eingeholt, sondern auch von einigen Überraschungen, die sie vor große Herausforderungen stellen. Denn die beiden Angestellten Sheela und Knut sind ziemlich schwierige Persönlichkeiten und machen es ihr nicht einfach....

Lena Hofmeister schreibt sehr schön und verwendet eine einfache Alltagssprache. Die Kapitel sind nicht zu lang und sorgen für eine sehr gute Übersicht. Die Hintergrundrecherche zu den Bedeutungen der Blumen ist sehr gut und macht dem Leser Lust, noch mehr über Pflanzen und ihre Bedeutung zu erfahren.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es viel zu schnell beendet. Besonders gut gefallen haben mir die Überschriften der Kapitel, die immer in Form eines kleines Sprüchleins über Blumen waren. Charlotte war mir sehr sympathisch, denn sie befindet sich in keiner leichten Lebenssituation und trotzdem ist sie stark und findet mit der Zeit für alle Probleme eine Lösung. Leider wurde manchmal etwas an Tiefgang gespart und ich hätte mir noch etwas mehr Liebesgeschichte gewünscht. Da ich Blumen liebe, war dieses Buchthema wirklich perfekt für mich. Mich haben insgesamt nur kleine Details ein wenig gestört, weshalb ich leider nur 4 von 5 Sternen vergeben konnte.

 

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Verlag: HarperCollins
Seitenzahl: 304
Ersterscheinung: 16.02.2021
ISBN: 9783749900060 
Preis: 12,00

Vielen Dank an Harper Collins und Lena Hofmeister für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 10. März 2021

Rezension: Manuela Inusa - Wintervanille

 


Die Vanilleflüsterin aus dem Napa Valley

Cecilia, die von allen aber nur CeCe genannt wird, lebt schon seit ihrer Kindheit im Napa Valley in Kalifornien. Dort hat ihr Vater eine Weingut geerbt, mit dem er aber wenig anfangen konnte und deshalb nur wenig Zeit dort verbracht hat. Seiner Frau Carmen zuliebe zieht er aber dorthin und geht dort seiner Arbeit als Staubsaugervertreter nach. Carmen liebt das Gut, fast genauso sehr wie CeCe und Vanille. Denn Carmen stammt aus Mexiko und ist dort auf einer Vanilleplantage aufgewachsen. Nachdem Carmen viel zu früh verstorben ist, macht sich der Vater Joseph gemeinsam mit CeCe auf, um die Heimat ihrer Mutter zu besuchen und bringt sich von dort die ersten Vanillepflanzen mit, die er dann in Kalifornien pflanzt und so die erste Vanillefarm im Napa Valley gründet. Mit der Zeit wird die Ernte der Vanilleschoten immer erfolgreicher und CeCe liebt sie genauso sehr wie ihre Mutter, ist sie doch das einzige, was eine tiefe Verbindung zu ihrer mamá schafft. Leider hat sie nicht so viel Zeit für ihre beste Freundin Julia, doch ihnen gehört jeder Freitag. Da beide leider Pech in der Liebe hatten und ihnen von den Männern übel mitgespielt wurde, genießen sie ihre Zeit zu zweit dadurch umso mehr...

Manuela Inusa schreibt toll und hat einen Schreibstil, der sich so flüssig lesen lässt, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Ihre beiden Protagonistinnen CeCe und Julia sind total sympathisch, und auch Richard und Mitchell sind tolle Charaktere. Die Handlung ist interessant gestaltet und lässt Fans von romantischen Liebesromanen keine Wünsche offen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich hatte es innerhalb kürzester Zeit fertig gelesen. Die Autorin finde ich super und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe.

 

 Bewertung: 4 von 5 Sterne

Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 480
Ersterscheinung: 30.09.2019
ISBN: 9783734107887
Preis: 10,00
Reihe: Kalifornische-Träume-Reihe, Band 1 

 

Montag, 8. März 2021

Rezension: Rachael Lucas - Die kleine Bücherei in der Church Lane

Eine heruntergekommene Telefonzelle, die in der Vergangenheit immer Zentrum des Dorfes war...

Lucy wird nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert und bekommt von ihrem Arzt absolute Ruhe verordnet. Denn Lucy ist ein Workaholic und kann langsam dem hohen Druck von ihrem Schulleiter und der Schulbehörde nicht mehr standhalten - und das obwohl sie ihre Arbeit als Geschichtslehrerin liebt. Als sie eine Anzeige findet, in der ein kleines Haus in Little Maudley sehr günstig vermietet wird, einzig mit der Bedingung, sich ein wenig um die 96-jährige Nachbarin zu kümmern, beschließt sie, dass es sich gut anhört und sie dort ein halbes Jahr Pause machen will. Ganz ohne ein Projekt möchte sie die Zeit aber nicht verbringen und beschließt daher über die Zeit während dem Zweiten Weltkrieg und die Cotswolds zu recherchieren. Das Cottage ist wunderschön und Lucy fühlt sich dort auf Anhieb wohl, einzig die alte Dame Bunty reagiert nicht sehr erfreut über ihre zukünftige "Helferin". Lucy kann langsam wieder entspannen, beginnt Freunde zu finden und arbeitet an zwei Projekten mit, nämlich einem Jubiläumsband der WI und der Umnutzung der heruntergekommenen Telefonzelle. Wie viel diese Telefonzelle allen bedeutet, wird Lucy während den Recherchen zu dem Jubiläumsband erst richtig bewusst...

Rachael Lucas schreibt sehr schön und der Roman liest sich flüssig. Die Einteilung in Kapitel schafft Übersichtlichkeit. Die Themen sind vielfältiger, als man aus dem Titel und dem Klappentext schließen kann. Denn das Buch vereint viele historische Hintergründe mit der Geschichte einer Frau, die sich in einem kleinen Dorf integriert und dort nicht nur zur Ruhe kommt, sondern auch ein neues Leben beginnen kann. 

Das Buch konnte mich mit der Zeit immer mehr fesseln, denn anfangs fand ich es etwas zäh, aber das war schon nach den ersten drei Kapiteln vorbei und ich habe gemerkt, welche Tiefe das Buch besitzt.

 

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Verlag: Insel Verlag
Seitenzahl: 373
Ersterscheinung: 07.03.2021
ISBN: 9783458681380
Preis: 10,95 

Vielen Dank an Vorablesen, den Insel Taschenbuch-Verlag und Rachael Lucas für das Rezensionsexemplar! 

Sonntag, 7. März 2021

Rezension: Sandra Grimm & Kathrin Wessel - Seif dich ein, sagt das Schwein

 


Wunderschön illustriert und liebevoll gereimt!

 Auf sieben Doppelseiten werden alle wichtigen Dinge behandelt, die man beim Abendritual im Badezimmer tut, zum Beispiel das Hände waschen, Zähne putzen und Haare kämmen.

Sandra Grimm hat zu jeder der Tätigkeiten ein Tier gewählt und dazu einen tollen Reim gebildet, wie zum Beispiel "Wasch die Tatze!, sagt die Katze.". Durch die einprägsamen Reime können Kleinkinder das Abendritual spielerisch erlernen.

Kathrin Wessel hat jede Doppelseite so wunderschön illustriert, dass auch ohne Text alles sofort ersichtlich ist und auch das pure Anschauen großes Vergnügen bereitet.

Das Buch ist so schön, dass meine Kinder sofort total verliebt waren in die verschiedenen Tiere, denn gerade die Beziehung von Elternteil und Kind ist immer so liebevoll dargestellt. Da für mich auch das Preis-Leistung-Verhältnis wichtig ist und dieses sehr gut ist, kann ich dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen! Ich habe es auch schon als Geschenkidee für meine kleinen Neffen aufgeschrieben und werde es auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit weiterverschenken.


Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Seitenzahl: 16
Ersterscheinung: 21.01.2021
ISBN: 9783473439980 
Preis: 7,99

Vielen Dank Vorablesen, den Ravensburger Verlag, Sandra Grimm und Kathrin Wessel für das Rezensionsexemplar!

Samstag, 6. März 2021

Rezension: Rebecca Raisin - Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine


Eine junge Buchhändlerin wagt einen Neuanfang in Paris - der Stadt der Liebe

 

Sarah liebt Bücher über alles und hat deshalb mit 19 Jahren den Schritt gewagt und in ihrer Heimatstadt Ashford einen Buchladen eröffnet. Sie liebt ihren Laden, ihr Leben und ihren Freund Ridge. Dieser ist allerdings meistens nicht da, denn er reist rund um die Erde, immer dahin, wo er gerade eine große Story wittert, denn er muss sich als Freier Journalist etablieren. Sophie ist Sarahs französische Internetbekanntschaft, denn beide betreiben einen Buchladen. Als Sophie am Boden zerstört ist, weil ihr Ex-Freund sie verlassen hat und nun schon mit seiner neuen Freundin vor ihrem Buchladen vorbeiflaniert, fragt sie Sarah, ob sie nicht für eine gewisse Zeit ihre Läden tauschen können. Da Sarahs Laden leider nicht so gut läuft, könne sie diesen ja etwas auf Vordermann bringen und die Umsätze steigern. Kurzentschlossen stimmt Sarah dem Tausch zu und ist schon zwei Tage später in Paris...

Rebecca Raisin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Ihre Romanfiguren sind allesamt sympathisch. Die Kulisse dieses Romans ist wunderschön und macht Lust, Paris selbst zu besuchen und sich all die Orte anzusehen, die die Autorin so toll beschreibt. 

Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings hatte ich manchmal Probleme damit, die Protagonistin Sarah zu verstehen, da sie doch manchmal Verhaltensweisen zeigte, die ich nicht nachvollziehen konnte. Auch waren mir manche Probleme an einer Stelle riesengroß erschienen, im nächsten Moment wirkten sie doch wieder gar nicht so schlimm. Das hat mich teilweise etwas verwirrt. An sich eignet sich das Buch sehr gut für zwischendurch und hat eine schöne Handlung.

 

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Verlag: Aufbau TB
Seitenzahl: 316
Ersterscheinung: 15.02.2019
ISBN: 9783746634456 
Preis: 9,99

 

Freitag, 5. März 2021

Rezension: Anna Ruhe & Max Meinzold - Maxi von Phlip (1). Vorsicht, Wunschfee!

 


Eine kleine Fee sorgt für Unterhaltung

Paula lebt mit ihrem Papa in der Wohnung über dem Trödelladen "Goldenbergs Dinge", den ihr Papa betreibt. Dort gibt es immer Schätze zu entdecken. Doch diesmal sieht der Schatz etwas seltsam aus und eigentlich soll diese grüne Flasche auch in den Altglascontainer, denn wer will schon eine alte Flasche kaufen?! Aber dann wird Kater Schnurr ganz wild und Paula entdeckt in der Flasche Augen, die sie böse anfunkeln. Als der Deckel dann geöffnet ist, kommt eine winzige Fee heraus, die von Radiergummi- auf Kugelschreibergröße anwächst. Paula ist verwirrt, denn Feen gibt es doch nicht wirklich... Doch die Fee stellt sich als Maxi von Phlip vor und erklärt, dass sie nun an Paulas Seite sein wird bis sie ihr so viel Gutes getan hat, dass die grüne Flasche sich rosa verfärbt hat....

Anna Ruhe hatte eine wirklich gute Idee mit diesem Buch, denn Maxi ist eine kleine, quirlige und ständig quasselnde Fee. Mit ihr kann Paula viel erleben und auch der Leser taucht mitten in die Geschichte ein. Sie schreibt sehr gut und die Wortwahl ist perfekt an das Grundschulalter angepasst. Auch die Kapitellänge ist gut geeignet für Erstleser.

Max Meinzolds Illustrationen sind wunderschön und untermalen die Geschichte perfekt. Seine Figuren sind lebendig und voller Details.

Das Buch hat meinen Kindern und mir sehr gut gefallen und wir haben eine wunderschöne Kuschelzeit beim Vorlesen verbracht. Auch meine Tochter mit vier Jahren hat die kleine Fee und Paula geliebt. Mein Sohn möchte das Buch nun nochmals alleine lesen, denn er findet die Geschichte so schön und die Schriftgröße konnte ihn überzeugen und seine Lust am Lesen stärken. 

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Arena
Seitenzahl: 112
Ersterscheinung: 11.02.2021
ISBN: 9783401713281 
Preis: 10,00
Reihe: Maxi von Phlip, Teil 1
 
Vielen Dank an Vorablesen, den Arena-Verlag, Anna Ruhe und Max Meinzold für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 4. März 2021

Rezension: Micaela Jary - Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast

 


Eine starke Frau, die in einer männerdominierten Welt für sich einsteht

 

Lili Paal, geborene Wartenberg, hat ihren Mann Albert Paal kurz vor dessen Einberufung in den Krieg geheiratet, da dieser keine Familie hat, wollte sie ihm den Krieg so erleichtern. Doch als dieser als einer der ersten aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich nach Hamburg zurückkehrte, war Lili schwerkrank und brauchte seine Unterstützung. Doch die Ehe wurde aus reinem Pflichtgefühl heraus geschlossen und nun, da es Lili wieder besser geht und sie als Cutterin bei der Wochenschau arbeiten kann, besteht die Ehe mehr aus Pflichtgefühl als aus Liebe oder wenigstens Zuneigung. Seit vier Jahren hat Lili den Engländer John nicht mehr gesehen, mit dem sie den schweren Autounfall hatte, der ihnen beiden das Leben deutlich erschwert hat. Aber als sie ihn nun wiedertrifft, ist ihre Liebe wieder da. Nur die Lücken in ihrem Gedächtnis sind noch nicht wieder alle geschlossen. Wäre die Ehe mit Albert das einzige Problem, käme sie wahrscheinlich damit zurecht, doch ihre Halbschwester und ihr Schwager, bei denen sie zur Untermiete in einem Zimmer lebt, haben es nur auf ihr Eigentum abgesehen. Nachdem sie mithilfe von Albert das Kino in einen Tanzsaal umgebaut haben und so an die teure Technik kamen, mit der sie ihr eigenes Kino eröffnen konnten, machen sie sich nun die Naivität Alberts zunutze und wollen Lili auch noch das Trümmergrundstück ihres Elternhauses nehmen. Doch Lili hat nun die Kraft und wird für ihr Recht kämpfen...

Micaela Jary hat hier eine sehr gelungene Fortsetzung zum ersten Teil der Kino-Saga geschrieben. Die Handlung knüpft nahtlos an das Vergangene an und ist wieder so spannend wie im ersten Band. Peter und Hilde entpuppen sich noch mehr als Menschen, denen Geld mehr wert ist als alles andere. Albert ist leider nicht der liebevolle Ehemann, wie man ihn sich für Lili wünscht. Und Lili kämpft, nicht nur für Gerechtigkeit, sondern auch für ein selbstbestimmtes Leben und letztendlich auch für die Liebe.

Dieses Buch hat mich gefesselt, dass ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte. Es knüpft so perfekt an den ersten Teil an und greift doch wieder andere Themen auf, dass es einfach perfekt passt. Einzig der Klappentext hat mich verwirrt, denn alles, was darin angekündigt wird, kommt entweder gar nicht oder erst sehr spät vor. Daher rate ich, diesen Text gar nicht erst zu lesen, sondern gleich mit dem Roman zu starten. Ansonsten konnte mich dieses Buch nur begeistern!

 Hier geht es zur Verlagsseite und zur Leseprobe.

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 400
Ersterscheinung: 15.02.2021
ISBN: 9783442488476
Preis: 13,00
Reihe: Die Kino-Saga, Teil 2 

Vielen Dank an das Bloggerportal, den Goldmann-Verlag und Micaela Jary für das Rezensionsexemplar! 

Dienstag, 2. März 2021

Rezension: Micaela Jary - Das Kino am Jungfernstieg

 


Eine starke Frau in einer chaotischen Welt

1946: Lili Paal, geborene Wartenberg, ist vor einigen Jahren ihres Berufswunsches wegen von Hamburg nach Berlin gegangen. Dort hatte sie eine Stelle als Filmcutterin. Doch mit dem Ende des 2. Weltkriegs war auch ihr Beruf nicht mehr gefragt, denn das Nazi-Propagandaministerium drehte keine Filme mehr und die britischen Besatzer mussten erst wieder neue Genehmigungen erteilen. Doch Lili hatte trotzdem Erfolg, denn sie hat einen versteckten Film wiedergefunden und ihn so geschnitten, dass die Russen ihn genommen haben. Als sie nun eine dringende Genehmigung für eine Reise in ihre alte Heimat Hamburg braucht, wendet sie sich an das britische Amt und stößt dabei auf den Captain John Fontaine, der die Idee hat, dass sie mit ihm als seine Sekretärin nach Hamburg reisen kann, wenn sie sich mit ihm auf die Suche nach den verschollenen Filmnegativen des letzten Films Leon Casparis begibt. So kommt sie schließlich nach Hamburg und ist erschrocken, denn nicht nur der Stadt geht es schlecht, auch ihre Mutter befindet sich in einem miserablen Zustand. Da sich ihre Halbschwester Hilde und deren Mann nicht um die Mutter kümmern, bleibt nur Lilis Nichte Gesa. Sie erzählt Lili auch, dass ihre Mutter sagt, Oma sterbe bald und ein Besuch des Hausarztes bringe sowieso nichts mehr. Lili ist so erschrocken über die kaltherzige Art ihrer von jeher gemeinen Halbschwester, dass sie auch sonst nichts mehr schocken kann, denkt sie zumindest. Doch Hilde und ihr Mann treiben es noch bunter. Da Peter seine Schwarzmarktgeschäfte direkt in der Wohnung erledigt, herrscht dort immer reger Andrang. Aber auch die Pläne, das Kino am Jungfernstieg, das der Schwiegermutter gehört, zu schließen und das komplette Equipment in sein Hotel zu übernehmen und dort ein eigenes Kino zu eröffnen sind mehr als dreist, vorallem weil besagte Schwiegermutter noch lebt. Viele Gründe für Lili zu kämpfen und sich um ihr Kino zu bemühen...

Micaela Jary schreibt sehr gut. Ihr Schreibstil ist ehrlich, beschönigt nichts und passt sehr gut zur Zeit, die sie beschreibt. Der Leser weiß von der ersten Seite an, um welche Zeit es sich handelt und kann sämtliche Begebenheiten erkennen. Die Protagonisten sind allesamt Charaktere, die realistisch und sympathisch sind und ihre Rolle in der Handlung perfekt erfüllen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt, denn ich bin schon immer fasziniert von der Nachkriegszeit. Die Autorin hat es geschafft, innerhalb weniger Seiten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu nennen und so eine gute Basis für den Fortgang der Geschichte zu schaffen. Eine Inhaltsangabe über diesen Roman zu schreiben, fiel mir gar nicht so leicht, da die Handlung so vielschichtig und interessant ist. Das offene Ende baut Spannung auf und man möchte sofort den nächsten Teil lesen, daher ist es auch wichtig, diese Reihe in der Reihenfolge zu lesen. Das Buch hat mich wirklich begeistert und ich freue mich schon sehr, nun den zweiten Band zu beginnen und wieder ganz in die Welt des Films einzutauchen!

Hier geht es zur Leseprobe und hier zur Verlagsseite.

 

 Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 368
Ersterscheinung: 15.07.2019
ISBN: 9783442488483 
Preis: 13,00
Reihe: Die Kino-Saga, Teil 1