Dienstag, 16. Juni 2020

Rezension: Maria Nikolai - Die Schokoladenvilla

Ein gelungener erster Band einer Familiensaga!


Stuttgart 1903: Judith Rothmann, die Tochter eines bekannten Stuttgarter Schokoladenfabrikanten, liebt die Schokolade und hält sich sehr gerne in der Fabrik auf. Dort entwickelt sie leidenschaftlich gerne neue Kreationen und umgibt sich gerne mit den anderen Frauen, die dort arbeiten. Da ihre Mutter schon seit längerer Zeit in Italien weilt, um sich von einem Nervenleiden zu erholen, muss sie sich auch um ihre Zwillingsbrüder Karl und Anton kümmern. Die beiden Jungen sind allerdings, trotz ihres jungen Alters von acht Jahren schon sehr umtriebig und haben, zum Leidwesen ihres Vaters viel Unsinn im Kopf. Nach einem ihrer Streiche hat Karl einen Unfall und wird von Victor Rheinberger gerettet. Auf diesem Weg lernt Victor die Familie Rothmann kennen und bekommt zum Dank einen Arbeitsplatz in der Schokoladenfabrik. Nun kreuzen sich die Wege von Judith und Victor auch während der Arbeit...

Maria Nikolai hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie schildert die Ereignisse mit viel Emotion, allerdings nicht langweilig und immer mit dem nötigen Tiefgang. Die Einteilung in viele kürzere Kapitel, die immer mit Ort und Zeitpunkt überschrieben sind, macht es einfach, sich zurechtzufinden. Die geschichtlichen Hintergrundinformationen, die immer wieder in die Handlung eingeflochten werden, sind sehr interessant und lehrreich.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch viele Bezüge zur Geschichte Stuttgarts, war es für mich besonders interessant. Auch die handelnden Personen sind gut gestaltet und wirken realistisch.


Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag:Penguin
Seiten: 656
Ersterscheinung: 08.10.2018
ISBN: 9783328103226
Preis: 10,00
Reihe: Die Schokoladenvilla, 1. Teil

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