Die Oma geht in Rente und ein Niederkaltenkirchener wird vermisst
Es ist Weihnachten und bei den Eberhofers ist alles in bester Ordnung. Aber nur bis zum nächsten Morgen, denn da ist immer noch alles unordentlich und die Oma nirgends zu finden. Denn die möchte, dass die Familie sich endlich darauf einstellt, dass sie vielleicht auch irgendwann einmal nicht mehr ist und schon mal dafür übt. Außerdem genießt sie es, endlich nicht mehr für alles zuständig zu sein und den ganzen Tag im Bett liegen oder bei der Mooshammer Liesl sein zu können. Ihre Familienmitglieder können es aber nicht fassen, einzig der Franz kann Verständnis für die Oma aufbringen. Aber das ist natürlich nicht genug, denn zusätzlich nervt die Mooshammerin ständig damit herum, dass der Steckenbiller Lenz ihr heuer gar nicht das alljährliche Reh vorbeigebracht hat und sein Sohn mit dem Mercedes von ihm herumfährt, was er sonst nie durfte. Also soll der Franz nach dem Lenz suchen. Das erfährt auch der Birkenberger Rudi und steht sofort parat, um den Franz zu unterstützen. So beginnen langsam die Ermittlungen, während die Susi auch noch stellvertretende Bürgermeisterin wird und sich damit nicht nur Freunde macht. Der Franz muss sich wohl auf turbulente Zeiten gefasst machen...
Rita Falk hat in diesem elften Band der Reihe rund um den Eberhofer Franz vorallem das alltägliche Leben der Familie in den Vordergrund gestellt, während der Vermisstenfall erst im zweiten Drittel eine wichtigere Rolle in der Handlung einnimmt. Nichtsdestotrotz fehlt es auch ohne einen sofortigen Mordfall nicht an humorvollen Dialogen zwischen dem Franz, seinen Familienmitgliedern und dem Rudi. Da die Handlung schnell voranschreitet und nur durch Absätze getrennt, immer wieder neue Situationen beginnen, bleibt es durchgehend interessant und auch ohne Kriminalfall ist die Geschichte bereits fesselnd und sehr unterhaltsam.
Bisher habe ich alle Bücher der Reihe bis zum Band elf gelesen und
war durchgehend begeistert. Denn Rita Falk hat eine ganz besondere Art
zu erzählen und ich hatte von der ersten bis zur letzten Seite jede
Szene vor Augen, was mich wunderbar unterhalten hat. Da ich sofort nach
dem Beenden des Buches den Film angesehen habe, muss ich sagen, dass
auch diesmal das Buch wieder um Welten besser war als der Film, denn
obwohl wo mancher lustiger Dialog auch in der Verfilmung vorkommt, ist
diese nie so lustig wie das Buch.
Hier geht es zur Verlagsseite und zur Leseprobe.
Bewertung: 5 von 5 Sterne
Seitenzahl: 304
Ersterscheinung: 17.09.2021
ISBN: 9783423262736
Preis: 16,95
Reihe: Franz Eberhofer, Band 11
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