Dienstag, 5. März 2024

Rezension: Amy Guglielmo & Ginnie Hsu - Große Kunstgeschichten. Claude Monet

 

"Vielleicht verdanke ich es den Blumen, dass ich Maler geworden bin." Claude Monet

Oscar-Claude Monet wurde am 14. November 1840 in Paris geboren. Mit fünf Jahren zog er mit seiner Familie in die Hafenstadt Le Havre. Claude konnte der Schule nie etwas abgewinnen, sodass er häufig schwänzte und seine Tage lieber in den Dünen am Meer verbrachte. Sein Traum, Künstler zu werden bestand auch schon zu dieser Zeit. Nicht nur seine Mutter, sondern auch später seine Tante standen ihm zur Seite und bestärkten ihn darin, seine Küstlerkarriere voranzutreiben. Bereits mit fünfzehn Jahren verkaufte er erste Karikaturen. Dank dem Künstler Eugène Boudin erlernte er die Freilichtmalerei und ging wenig später nach Paris. In der Académie Suisse und in den Cafés knüpfte er Kontakte zu anderen Künstlern und entwickelte sich weiter. Auch sein Militärdienst in Algerien beeinflusste seinen Stil. Er bemerkt immer mehr, dass es die Natur und die Landschaft ist, die er malen möchte, sodass er das vertieft. Als im Pariser Salon 1865 zum ersten Mal zwei Werke von ihm ausgestellt werden, möchte er unbedingt an diesen Erfolg anknüpfen. Allerdings eckt er mit seiner Maltechnik mit breiten Pinselstrichen und farbintensiven, skizzenhaften Darstellung immer wieder an. Da er nicht alleine ist und auch andere Künstler nicht mehr nur traditionelle Techniken bevorzugen, wird der Name "Impressionisten" geboren. Obwohl sie erst belächelt werden, werden sie doch immer mehr anerkannt und Claude wird erfolgreich. Deshalb kann er sich endlich ein Haus und einen großen Garten in Giverny leisten. Gerade der Garten und die Blumen haben es ihm angetan, sodass er viel Zeit dort verbringt. Er beginnt, Serien eines einzigen Objekts zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten zu malen, er bereist fremde Länder und begeistert sich an den neuen Farben dort. Als aber sein Augenlicht schwindet und er aufgrund einer Linsentrübung immer schlechter sieht, hat er lange Angst vor einer Operation und zögert sie lange hinaus. Diese Angst war aber unbegründet, denn danach kann er mit seiner Spezialbrille wieder sehr gut sehen. Im Alter von 86 Jahren verstirbt er schließlich in Giverny und hinterlässt viele wunderschöne Gemälde.

Amy Guglielmo beschreibt das Leben des bekannten Künstlers Claude Monet auf kindgerechte Art und Weise. Denn die Texte sind immer kurz gehalten und über die Illustrationen verteilt. Trotzdem vermittelt sie sehr genau und strikt chronologisch, was sich im Leben des Künstlers zugetragen hat. Dank der Jahreszahlen, die zuverlässig genannt werden, ist ein Überblick immer gegeben. Die Illustrationen von Ginnie Hsu ergänzen die Texte perfekt, sodass das Buch auch ohne die Texte zu lesen, großen Spaß bereitet. Da auch einige Aufforderungen auf den Seiten verteilt und am Ende des Buches zu finden sind, die zum Mit- und Nachmachen anregen, wird aus dem Kindersachbuch auch ein Mitmachbuch.

Dieses Buch passt gerade perfekt für uns, denn meine Tochter hat im Kunstunterricht über Claude Monet gesprochen und einige seiner Werke betrachtet und war nun sehr neugierig, wer denn dieser Künstler ist. Aber auch für mich ist dieses Buch sehr interessant, denn ich kannte zwar viele seiner Bilder, wusste aber nur wenig über sein Leben. Eine ganz große Empfehlung deshalb an große und kleine Kunstbegeisterte!

Hier geht es zur Verlagsseite mit Blick ins Buch.

 

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Verlag: DK Verlag Dorling Kindersley
Seitenzahl: 56
Ersterscheinung: 07.02.2023
ISBN: 9783831044542
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren 
Preis: 12,95
Reihe: Große Kunstgeschichten

Vielen Dank an den DK-Verlag, Amy Guglielmo und Ginnie Hsu für das Rezensionsexemplar!

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