Kristin und das Leben
Kristin ist mit Carsten verheiratet, gemeinsam haben sie zwei Töchter, Maja ist dreizehn und Liv zehn Jahre alt. Carsten arbeitet in letzter Zeit sehr viel und ist wenig zuhause, deshalb hängt alles an Kristin. Als sie eines Abends bemerkt, dass die Brötchen alle sind und sie noch welche vor dem Essen besorgen sollte, begibt sie sich auf den Weg zum Bäcker. Auf dem Heimweg sieht sie Carsten einige Meter vor sich und versucht, ihn mit dem Fahrrad einzuholen, doch kurz bevor sie ihn erreicht, hört sie ihn telefonieren - und das was sie hört, trifft sie zutiefst, denn niemals hätte sie gedacht, dass Carsten eine Geliebte hat. Nun stellt sich die Frage, ob sie ihn offen zur Rede stellt oder ein wenig abwartet und einen Plan macht. Sie entscheidet sich für die zweite Option. Auch das ist ein Grund, warum sie ihrer besten Freundin Betty und deren Mann zusagt, an einem Projekt im Freilichtmuseum teilzunehmen. Somit werden sie sechs Wochen im Museum leben und das absolut historisch korrekt.
Sandra Poppe schreibt so schön, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Kristin ist eine sehr sympathische Protagonistin, die man einfach mögen muss. Auch die restlichen Charaktere sind sehr liebenswürdig und bringen den Leser dazu, sich in kürzester Zeit selbst als Teil der Gemeinschaft zu sehen.
Ich fand den Roman einfach richtig gut. Gerade der Ausflug in die Vergangenheit wird super beschrieben und macht Spaß, das auch einmal selbst zu erleben. Auch die Gedanken Kristins zum Seitensprung ihres Mannes konnte ich immer nachvollziehen und war wirklich gespannt, wie sie sich am Ende entscheidet. Eine absolute Leseempfehlung an alle!
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Bewertung: 5 von 5 Sterne
Verlag: LübbeSeitenzahl: 416
Ersterscheinung: 28.01.2022
ISBN: 9783404185160
Preis: 11,00
Vielen Dank an den Lübbe-Verlag und Sandra Poppe für das Rezensionsexemplar!
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